Die Nutzung von Laserdruckern nimmt besonders im professionellen Bereich immer weiter zu, was insbesondere an den hochwertigen Druckergebnissen liegt. Insgesamt haben Laserdrucker zahlreiche Vorteile, allerdings auch einen Nachteil: Die Feinstaubbelastung.
Was genau versteht man unter Feinstaub aus Laserdruckern?
Insbesondere im gewerblichen Umfeld wird viel und regelmäßig gedruckt. Zu den häufigsten Dokumenten zählen dabei beispielsweise Rechnungen, Verträge, Statistiken, Berichte, Präsentationen oder auch Werbematerialien. Um den hohen Ansprüchen an die Druckqualität und zugleich ein hohes Druckaufkommen gerecht werden zu können, setzen viele Unternehmen in den unterschiedlichsten Abteilungen wie Buchhaltung, Vertrieb, Marketing, Personalmanagement sowie Produktion und Logistik auf professionelle Laserdrucker. Im Gegensatz zu Tintenstrahldruckern kommen hier keine Druckerpatronen mit flüssiger Tinte, sondern Toner-Kartuschen mit Nanopartikeln in Pulverform zum Einsatz, die nicht selten kleiner als 100 Nanometer sind und sowohl bei unsachgemäßer als auch sachgemäßer Nutzung in die Raumluft gelangen können, denn diese entstehen ganz automatisch durch den Druckprozess. Zwar versuchen moderne Geräte den Ausstoß von Feinstaubpartikeln drastisch zu reduzieren, doch gänzlich vermeiden lassen sich diese nicht.
Warum sollte man sich vor Feinstaub aus Laserdruckern schützen?
Besonders in kleinen und geschlossenen Büros kann es bei häufigen Druckvorgängen am Tag zu einer stärkeren Belastung der Raumluft mit Feinstaub aus dem Drucker kommen. In den meisten Fällen hat dies zwar keine Auswirkungen auf die Mitarbeiter, es gibt aber inzwischen auch einzelne Studien, welche mögliche gesundheitliche Probleme in den Fokus rücken. In einigen Fällen kann es offenbar zu gesundheitlichen Problemen und allergischen Reaktionen wie etwa Reizhusten, Hautausschlägen, Augenreizungen und Herz-Kreislauf-Problemen bis hin zu einem erhöhten Krebsrisiko in der Lunge kommen. Auch wenn die Technik der Hersteller immer besser und sauberer wird, ist es wichtig, dass man sich effektiv vor dem Feinstaub der Laserdrucker schützt. Dies schützt nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern sorgt durch eine bessere Luftqualität auch für ein allgemein besseres Wohlbefinden im Büroalltag. Die einfachste Variante, um sich vor Druckerfeinstaub zu schützen, ist die Platzierung des Gerätes in einem separaten Druckerraum – doch leider ist dies nicht immer möglich.
Können spezielle Filter das Problem mit dem Feinstaub lösen?
Grundsätzlich gibt es natürlich keinen hundertprozentigen Schutz vor Druckerfeinstaub, allerdings können spezielle Feinstaubfilter für Laserdrucker sehr nützlich sein, um die Luftbelastung wesentlich zu verbessern. So können mit einem speziellen Feinstaubfilter in der Regel bis zu 94% aller Feinstaubpartikel aus der Luft gefiltert werden. Zudem ist die Installation eines solchen Filters für rund 20 Euro nicht nur sehr günstig, sondern je nach Druckermodell auch sehr einfach und schnell umgesetzt. In den meisten Fällen werden die Filter einfach mit dem mitgelieferten Klebeband an der jeweiligen Öffnung des Druckers befestigt, was oft nicht länger als 1-2 Minuten dauert. Zudem sind die Filter sehr lange haltbar und langlebig, sodass diese für viele Ausdrucke reichen und erst nach rund 50.000 Ausdrucken oder innerhalb von 12 Monaten ausgetauscht werden müssen. Der Kostenaufwand hält sich also tatsächlich in übersichtlichen Grenzen.
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um die Feinstaubbelastung zu senken?
Neben den Druckerfiltern gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, um die Feinstaubbelastung im Büro deutlich zu senken. Dazu zählt beispielsweise die regelmäßige Lüftung der Räume durch geöffnete Fenster. Auf diese Weise kann sich der Feinstaub leichter verflüchtigen und durch frische und saubere Luft ersetzt werden. Neben den oben genannten Druckerfiltern können auch spezielle Luftreiniger mit HEPA-Filter dabei helfen die Luftqualität deutlich zu verbessern. Als natürlicher Filter werden oft auch Raumpflanzen wie etwa Efeu, Bogenhanf oder Friedenslilien genannt. Diese sehen nicht nur schön aus im Büro, sondern können auch dazu beitragen das Raumklima zu verbessern und ungesunde Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Als letzter Aspekt soll die regelmäßige Reinigung des Druckerumfeldes genannt werden, denn hier lagert sich häufig der Staub auf Geräten und Tischplatten ab. Um eine unnötige Verwirbelung und Verteilung im Raum zu vermeiden, sollten diese regelmäßig gereinigt werden.
Feinstaub von Laserdruckern: Was kann man im Büro dagegen tun?