Das Laminieren von Papier wird in vielen Bereichen immer beliebter. In diesem Ratgeber erklären wir unseren Lesern, was genau Laminieren ist, wofür es genutzt wird und worauf man bei der Umsetzung achten sollte.

Was genau versteht man unter Laminieren und wie wird dies umgesetzt?

Das Laminieren von Dokumenten ist inzwischen zu einem wichtigen Bestandteil geworden, wenn es darum geht bestimmte Dinge in Papierform deutlich haltbarer zu machen und gegen äußere Einflüsse wie etwa Wasser, Schmutz, UV-Strahlung oder Abrieb zu schützen. Dazu wird das zu laminierende Dokument zwischen zwei dünnen Kunststoffschichten bzw. Laminierfolien platziert und mit Hilfe eines speziellen Laminiergerätes durch größere Hitze zwischen 90 und 120 Grad beschichtet. Dabei werden die Laminierfolien und das Dokument durch zwei beheizte Walzen geführt. Durch die hohe Temperatur wird der Klebstoff in den Folien aktiviert, während die Walzen dafür sorgen, dass keine Knicke oder Luftblasen zwischen den Laminierfolien und dem Papier entstehen können. Als Ergebnis erhält man dann ein widerstandsfähiges Dokument, welches durch zwei transparente Außenschichten geschützt ist.

Welche Dokumente werden besonders häufig laminiert und warum?

In der Praxis findet die Laminierung von Papier für zahlreiche unterschiedliche Zwecke statt. Zu den häufigsten Dokumenten gehören beispielsweise Speisekarten, Preislisten, Ausweise, Zertifikate, Poster, Lehrmaterialien, Schilder und zahlreiche andere Unterlagen, bei denen es darauf ankommt, sie vor Knicken, Falten, Feuchtigkeit, Staub oder auch Beschriftungen zu schützen. Insbesondere bei Dokumenten, die regelmäßig und von unterschiedlichen Personen genutzt und angefasst werden, kann es sich lohnen diese zu laminieren, um sie deutlich haltbarer und langlebiger zu machen als ein ungeschütztes Stück Papier oder Pappe. Auch im DIY-Bereich kommt das Thema Laminierung immer häufiger zum Einsatz, zum Beispiel bei der Erstellung von selbstgemachten Tischunterlagen, Lesezeichen, Bierdeckeln, Postkarten, Fensterbildern sowie unterschiedlichsten Deko-Elementen für den Innen- und Außenbereich.

Welche Ausstattung sollte man zum Laminieren zur Hand haben?

Um mit dem Laminieren beginnen zu können, nutzt man in der Regel ein entsprechendes Laminiergerät, welches es von den unterschiedlichsten Anbietern gibt, wobei sich die Preise je nach Hersteller, Ausstattung und Leistung deutlich unterscheiden können. Des Weiteren wird eine entsprechende Laminierfolie benötigt, welche es in unterschiedlichen Formaten gibt. In den meisten Fällen kommt DIN A4 Laminierfolie oder DIN A5 Laminierfolie zum Einsatz. Für kleine Formate bieten sich zudem spezielle Laminierfolien für Visitenkarten an, welche bei Bedarf natürlich noch selbst angepasst werden können, damit diese die richtige Größe haben. Für den professionellen Einsatz kann zudem zusätzliches Zubehör wie etwa ein Schneidewerkzeug, Eckenrunder und Locher sowie hochwertiges  Reinigungszubehör nicht schaden.

Laminieren ohne Laminiergerät – das ist die Alternative

Wer sich nicht extra ein Laminiergerät für 20 Euro oder mehr kaufen möchte, kann auch auf eine Alternative wie das gute alte Bügeleisen zurückgreifen. Mit diesem sind ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen. Allerdings ist bei der Nutzung etwas mehr Vorsicht geboten, denn hierfür bedarf es einer festen Tischunterlage oder einem Bügelbrett. Zudem sollte die Unterlage bzw. das Bügelbrett mit einem Geschirrtuch oder ähnlichem geschützt werden. Ansonsten erfolgt die Laminierung wie mit einem Laminiergerät, wobei das Bügeleisen hier vorab auf eine Temperatur von 70 bis 80 Grad gebracht werden sollte. Wichtig: Damit die Laminierfolie nicht am Bügeleisen kleben bleibt, sollte zwischen Bügeleisen und Laminierfolie eine Schicht Backpapier gelegt werden. Ist so weit alles vorbereitet, kann es auch schon mit dem Laminier-Vorgang bei leichtem Druck losgehen. Auf jeden Fall sollte zwischendurch das Ergebnis geprüft werden, damit es keine Anhaftungen oder ähnliches gibt.

Papier laminieren: Worauf sollte man unbedingt achten?

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