Datendiebstahl wird mit der zunehmenden Digitalisierung immer häufiger zu einem Problem. Einer der Hauptgründe sind dabei unsichere Passwörter bei Onlineportalen, Desktopanwendungen oder auch Dateien auf den Endgeräten. In diesem Beitrag zeigen wir auf, warum sichere Passwörter wichtig sind. 
 
Warum sind sichere Passwörter wichtig für die Privatsphäre? 
 
Das Thema Privatsphäre und Datenschutz wird sowohl im privaten als auch geschäftlichen Bereich immer wichtiger. Wie die letzten Monate und Jahre gezeigt haben, sind insbesondere Dinge wie Identitätsdiebstahl oder auch Datenklau keine Seltenheit mehr und können nahezu jeden treffen. Während es fremde Geheimdienste eher auf Unternehmen und staatliche Organisationen abgesehen haben, sind private Verbraucher immer wieder beliebte Ziele von einzelnen Hackern oder kleineren Hackergruppen. In beiden Fällen geht es darum sich effektiv vor unbefugten Zugriffen auf Banking- und Shoppingkonten, E-Mail-Postfächern, Fotos sowie privaten und geschäftlichen Dokumenten damit vor beruflichen und finanziellen Schäden zu schützen. Um dies zu gewährleisten, gilt es nicht nur eine sichere Infrastruktur in Form von aktueller Software, Firewalls und Virenscannern zu nutzen, sondern auch wichtige Dokumente und Onlinezugänge mit sicheren Passwörtern zu schützen. 
 
In welchen Bereichen werden sichere Passwörter benötigt? 
 
Um Hackern und anderen potenziellen Angreifern den Zugriff auf private und geschäftliche Dokumente und Kommunikationen deutlich zu erschweren oder sogar unmöglich zu machen, sind sichere Passwörter unerlässlich. Dabei gibt es zahlreiche unterschiedliche Bereiche, wo diese zum Einsatz kommen sollten. Dazu gehören beispielsweise E-Mail-Konten, soziale Netzwerke, Online-Banking-Konten, Onlineshop-Konten, Cloud-Dienste, Gaming- und Streamingplattformen sowie Endgeräte wie Desktop-PCs, Smartphones, Notebooks und Tablets. All diese Beispiele könnten Hackern und unbefugten Personen einen tiefen Einblick in die Privatsphäre ermöglichen und zugleich zu kriminellen Handlungen ermutigen. Dazu gehören beispielsweise die Veröffentlichung von privaten Daten und Kommunikationen, die Nutzung der Daten für gefälschte Identitäten oder auch der Einkauf auf fremde Kosten. 
 
Worauf sollte man für sichere Passwörter unbedingt achten? 
 
Um die oben genannten Punkte möglichst zu vermeiden, sollten bei der Passwortwahl zumindest die folgenden Kriterien berücksichtigt werden: 
 
1. Passwortlänge: Passwörter sollten nicht zu kurz sein, damit sie einen effektiven Schutz entfalten können. In der Regel wird eine Länge von mindestens 12 Zeichen empfohlen. Mehr Zeichen können natürlich nicht schaden. 
 
2. Verwendete Zeichen: Neben klassischen Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen sollten zudem diverse Sonderzeichen im Passwort enthalten sein. Dazu zählen beispielsweise Sonderzeichen wie $, %, !, ?, _, *, # und viele mehr. Diese sollten auch möglichst zufällig angeordnet sein. 
 
3. Neutralität gewährleisten: Passwörter sollten möglichst so gestaltet sein, dass sie keinen unmittelbaren Bezug zum Besitzer haben oder zu leicht sind wie z.B. „123456“ oder „klaus“. Sie sollten also möglichst kryptisch sein, d.h. diese sollten nicht aus dem Namen des eigenen Haustieres, das Geburtsdatum oder andere bekannte Wörter bestehen, denn diese können Hackern die „Arbeit“ deutlich erleichtern. 
 
4. Unterschiedliche Passwörter: Um Hackern das Leben zusätzlich schwerer zu machen, sollte für jedes Konto ein eigenes Passwort genutzt werden, wobei diese sich deutlich unterscheiden und keine Ähnlichkeiten aufweisen sollten, die Rückschlüsse über die Zusammensetzung der Passwörter ermöglichen. 
 
5. Regelmäßige Änderungen: Zudem kann es helfen die Passwörter für Konten und Geräte regelmäßig zu ändern. In vielen Fällen lohnt sich ein Intervall von einem Jahr. In manchen Fällen kann dies aber auch in kürzeren oder längeren Intervallen sinnvoll sein. 
 
6. Nur frische Passwörter: Alte Passwörter gehören, wie Altpapier und sonstiger Müll, korrekt entsorgt und sollten in keinem Fall nochmals verwendet werden. Von einem „Passwort-Recycling“ wird deshalb immer wieder abgeraten. 
 
7. Zwei-Faktor-Authentifizierung: Eine moderne und zusätzliche Sicherheitsstufe ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Hier wird für bestimmte Websites oder Programme ein zusätzlicher Schutz in Form eines Sicherheitscodes benötigt, der entweder per App, SMS oder E-Mail zugesendet wird. 

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