Auch heute noch kommt der USB-Stick als Speichermedium in vielen Bereich zum Einsatz. Mit ihm ist es nämlich leicht möglich, die gewünschten Daten sicher zu verwahren und diese auf ein anderes Endgerät zu übertragen. Dies gilt nicht nur im privaten Bereich – auch im professionellen Bereich wird er dafür angewendet. Doch es ist nach dessen Gebrauch oft notwendig sämtliche Dateien restlos von ihm zu entfernen, denn ansonsten besteht die Gefahr des Datendiebstahls. Dieser Beitrag verrät, wie beim Löschen von USB-Sticks vorzugehen ist und welche Aspekte dabei zur berücksichtigen sind.
Darum wird Datenschutz immer wichtiger
Sowohl für gewerbliche als auch für private Nutzer stellt der Datenschutz heute ein bedeutendes Thema dar. Durch die zunehmende Digitalisierung lassen sich viele Arbeitsabläufe zwar schneller erledigen, allerdings birgt der Trend auch Gefahren. Denn dadurch können sich unbefugte Dritte leichter Zugang zu vertraulichen Dokumenten verschaffen. So kommt es im schlimmsten Fall zu Datenraub, der hohe finanzielle Schäden nach sich zieht. Das gilt auch dann, wenn die Dateien auf einem USB-Stick in falsche Hände geraten. Aus diesem Grund sind Speichermedien, die man nicht mehr braucht, von sämtlichen Datensätzen zu befreien.
Vor allem für diese Daten braucht es einen Schutz
Besonders gefährlich ist der Datendiebstahl, wenn es sich um Dateien handelt, die wichtige Passwörter enthalten. Das gilt umso mehr für Zugänge zum Online-Banking oder dem Code von Bankomat- und Kreditkarten. Daher müssen vor allem Banken die Kundendaten schützen. Doch auch Krankenakten gehören zu den vertraulichen Informationen. Befinden sich die Dateien auf dem USB-Stick, sind diese nach dessen Gebrauch auf der Stelle zu löschen. Das gilt vor allem dann, wenn man das Speichermedium entsorgt oder es verkaufen will, denn in diesem Fall haben andere Personen womöglich doch noch Zugriff auf sämtliche Inhalte. Dadurch ist die Gefahr des Datenmissbrauchs gegeben.
So löscht man die Daten richtig
Viele Anwender glauben, dass man den USB-Stick durch das einfache manuelle Löschen der Daten bereinigt. Doch das ist nicht der Fall! Denn die gelöscht geglaubten Dokumente lassen sich dabei nämlich mit spezieller Software leicht wieder herstellen. Daher ist es notwendig, das Speichermedium vollständig zu formatieren. Dafür schließt man den Stick einfach an den PC an. Im Windows-Manager bzw. auf dem „Arbeitsplatz“ findet man nun den gewünschten USB-Stick. Mit einem Rechtsklick der Maus öffnet sich ein kleines Menü. Hier klickt man mit der Maustaste auf die Option „Formatieren“. Jetzt öffnet sich ein kleines Pop-up-Fenster, wo man u.a. das Dateisystem für die Formatierung auswählen kann. Um den Prozess zu starten, klickt man auf “OK”. Nun wird der USB-Stick formatiert, während es zur endgültigen Löschung aller Daten kommt.
„Daten-Schredder“ als praktische Option
Die Bereinigung des Speichermediums kann und sollte zudem mit einem sogenannten “Daten-Schredder” Tool erfolgen. Diese Option ist sogar noch sicherer als das klassische Formatieren. Denn mittlerweile gibt es Datenrettungstools, mit denen sich selbst formatierte Medien retten lassen. Wendet man jedoch einen sogenannten Daten-Schredder an, ist dieser Schritt nicht mehr möglich. Der gesamte Stick wird dabei mit einem zufällig Bitmuster überschrieben (je nach Option sogar mehrfach), sodass eine Herstellung der alten Daten nicht mehr möglich ist. Der Vorgang kann im Gegensatz zu normaler Formatierung, je nach Datengröße des Sticks, mehrere Minuten oder gar Stunden dauern. Mittlerweile können sich Anwender solche Programme kostenlos herunterladen.
Das Fazit
USB-Sticks stellen ein beliebtes Speichermedium dar. Will man dieses verschenken oder verkaufen, muss man unbedingt alle Dateien auf ihm restlos löschen. Dafür sollte man die zumindest die Formatierung oder besser noch spezielle Schredder-Tools einsetzen. So minimiert man das Risiko des Datenraubs.
USB-Stick löschen: Datenschutz ist wichtig bei Speichermedien