Windows 10: Systemwiederherstellungspunkte erstellen

 

Wenn die Nutzung von Windows aufgrund von Abstürzen & Co. zur reinsten Tortur wird, hilft häufig nur noch eine Wiederherstellung des Systems. Vor allem nach großen Windows Updates sehen sich Nutzer nicht selten mit dem einen oder anderen Problemen konfrontiert, die eine Systemwiederherstellung erfordern. Doch wie funktioniert das Zurücksetzen eigentlich im Detail und welche Rolle spielen hierbei Wiederherstellungspunkte?

Warum kommt es regelmäßig zu Problemen mit dem Betriebssystem?

Grundsätzlich kann das Betriebssystem gleich durch eine ganze Reihe an Faktoren beschädigt werden. So kann es zum Beispiel bei Updates zu Softwarekonflikten kommen, die in der Folge die Funktion beeinträchtigen. Weiterhin können Treiber oder andere Programme von Drittanbietern unter Umständen wichtige Systemdateien beschädigen. Auch bestimmte Aktivitäten des Nutzers können Windows zuverlässig lahmlegen. So können beispielsweise unbedachte Änderungen in der Windows 10 Registry die allgemeine Systemstabilität massiv beeinträchtigen. Zudem kann es passieren, dass versehentlich wichtige Programme vom Nutzer gelöscht werden, deren Fehlen im Anschluss zu gravierenden Systemfehlern führt. Ist das System einmal zerschossen, so hilft in der Regel nur noch das Zurücksetzen, was unter Windows 10 aber auch für Anfänger kein großes Problem mehr darstellen sollte.

Was ist eine Systemwiederherstellung und warum ist diese in Windows 10 so einfach?

Bei einer Systemwiederherstellung werden die Daten des Betriebssystems auf einen bestimmten, vorhergehenden Zeitpunkt zurückgesetzt. Damit das funktionieren kann, muss selbstverständlich ein solcher Wiederherstellungspunkt existieren. Der Punkt repräsentiert dabei eine Systemkonfiguration, die zu einem definierten Zeitpunkt vorherrschte. Üblicherweise werden solche Wiederherstellungspunkte gesetzt, wenn das Betriebssystem einwandfrei läuft. Ein Vorteil von Windows 10 ist, dass diese Punkte nicht nur manuell, sondern auch automatisch vom System gesetzt werden können. Auf diese Weise kann der Wiederherstellungspunkt immer so aktuell wie möglich gehalten werden.

Wie oft sollte ein Wiederherstellungspunkt gesetzt werden?

Prinzipiell lässt sich sagen, dass es sinnvoll is, die Wiederherstellungspunkte regelmäßig zu aktualisieren. Zur Auswahl stehen hier tägliche, wöchentliche sowie monatliche Intervallte. Große Intervalle bedeuten in der Regel einen höheren Aufwand im Falle eines Systemcrashes, weil nicht gesicherte Dateien bzw. Einstellungen hier manuell wiederhergestellt werden müssen. Da im Alltag Nutzer gerne einmal das manuelle Setzen von Wiederherstellungspunkten vergessen, empfiehlt sich in jedem Fall die Aktivierung der automatischen Erstellung. Die automatische Funktion kann über die Aufgabenplanung eingerichtet werden. Um sie zu öffnen, müssen Nutzer lediglich den Befehl “Aufgabenplanung” in das Dialogfeld eingeben.

 

Aufgabenplanung in Windows 10

Wiederherstellungspunkte automatisch setzen: So einfach funktioniert es!

Im ersten Schritt muss nach der Eingabe in das Dialogfeld auf der linken Seite die Aufgabenplanungsbibliothek ausgewählt werden. Im Anschluss wird auf der rechten Seite des folgenden Fensters der Button “Aufgabe erstellen” angeklickt. Nach der Auswahl öffnet sich ein weiteres Fenster, das insgesamt fünf unterschiedliche Reiter aufweist. Unter dem Reiter “Allgemein” sollten in jedem Fall die Punkte “Unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen” und “Mit höchsten Privilegien ausführen” aktiviert werden. Weiterhin wird ganz unten neben dem Feld “Konfigurieren für:” Windows 10 ausgewählt. Unter dem Reiter “Trigger” wird ein neuer Dialog geöffnet, in dem notwendige Parameter wie beispielsweise die gewünschten Intervalle festgelegt werden können. Ein weiterer Dialog wird im Reiter “Aktionen” geöffnet. Wichtig ist hier, dass als Skript wmic.exe eingetragen wird, während neben “Argument hinzufügen” der Befehl: “/Namespace:\\root\default Path SystemRestore Call CreateRestorePoint “Wiederherstellungspunkt”, 100, 7″ stehen muss. Unter “Bedingungen” sollte weiterhin der Aufgabenstart im Netzbetrieb deaktiviert werden.

Unser Fazit

Wer sich zuverlässig vor potenziellen Systemcrashs und deren Konsequenzen schützen will, sollte in jedem Fall regelmäßig Wiederherstellungspunkte setzen. So reicht bei Problemen ein einfaches Aufrufen des Computerschutzdialogs aus, um das System in einen funktionierenden Zustand zurückzuversetzen. Als Alternative zur Systemsteuerung kann die Wiederherstellung auch mit der Hilfe eines Windows-Datenträgers unmittelbar nach dem Anschalten gestartet werden.

 

Mit sicheren Grüßen
Ihr HD-Toner Team 😉

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