Monitorkabel kaufen: VGA, DVI, HDMI oder DisplayPort?

Die Art des Monitorkabels ist für die Qualität der Bilder auf dem Monitor besonders ausschlaggebend. Aber welche Monitorkabel gibt es aktuell überhaupt und welche Vorteile und Nachteile haben die jeweiligen Varianten?

Welche unterschiedlichen Monitorkabel gibt es aktuell und worin liegen die Unterschiede?

Derzeit stehen neben den klassischen VGA-Kabeln mit HDMI, DVI und DisplayPort noch drei weitere Anschlussarten zur Verfügung. VGA-Monitorkabel kommen zum Großteil bei älteren Geräten oder an analogen Monitoren zum Einsatz, wie in Büros, in Schulen oder bei Behörden. DVI (Digital Visual Interface) ist die etwas moderne Alternative der Monitorkabel, wobei es hier mehrere Varianten gibt: DVI-A gibt ein analoges Signal aus und erreicht eine ähnliche Qualität wie VGA, DVI-D gibt ein digitales Signal aus und DVI-I kann beide Signale ausgeben. Hier muss dementsprechend geprüft werden, welche Variante vom Monitor unterstützt wird. High-Definition Multimedia Interface, kurz HDMI, ist heute an viele modernen Computern und Laptops der Standard. Diese Schnittstelle kann auch Audio übertragen und erreicht zugleich höhere Auflösungen als VGA oder DVI. Zu guter Letzt gibt es noch den DisplayPort, der genau wie HDMI, sowohl Video als auch Audio übertragen kann. In den neueren Versionen unterstützt er eine höhere Bandbreite als HDMI, was für eine noch bessere Auflösung sorgt.

VGA – Vorteile und Nachteile

VGA kann maximal 1920 x 1200 Pixel übertragen, galt aber dennoch mehr als 20 Jahre lang als Standard bei der Video- und Bildübertragung. VGA ist deshalb auch heute noch an Beamern, Fernsehern oder Monitoren weit verbreitet. Mit einem VGA-Anschluss können ausschließlich analoge Signale übertragen werden, sodass lange Kabel oder andere Störquellen zu einem Verlust der Qualität führen können.

Pro:
– An Monitoren, Beamern, Fernsehgeräten und Grafikkarten ist VGA noch immer verbreitet

Contra:
– Nur analoge Signalübertragung
– Qualitätsverlust durch verschiedene Störquellen möglich
– Maximale Übertragung von nur 1920 x 1200 Pixel

DVI – Vorteile und Nachteile

DVI werden oft als Nachfolger des VGA-Anschlusses bezeichnet. Mit DVI können DVD-D und DVD-A Signale übertragen werden, also analoge und digitale. Da die Übertragung von zwei digitalen Signalen ebenfalls möglich ist, lassen sich maximal zweimal 1920 x 1200 Pixel übertragen. Da DVI mit VGA und HDMI kompatibel ist, ist diese Anschlussart ebenfalls weit verbreitet. Wie bei VGA lassen sich allerdings ausschließlich Bilder und kein Ton übertragen.

Pro:
– VGA-Nachfolger
– Übertragung von digitalen und analogen Signalen möglich
– Übertragung von zweimal 1920 x 1200 Pixel
– Kompatibel mit HDMI und VGA

Contra:
– HD-Blurays oder DVDs lassen sich durch Kopierschutz nicht über analoge Ausgänge abspielen.

HDMI – Vorteile und Nachteile

Die HDMI-Schnittstelle hat sich vor allem im Gaming- und Heimkinobereich etabliert. Mit HDMI können zwei Geräte parallel zu digitalen Bildsignalen auch digitalen Ton austauschen. Der moderne HDMI 2.0 Standard unterstützt auch eine 1080p-Auflösung, um 3D-Material abzuspielen und kann 2160 Signale für 4K-UHD übertragen. Die HDMI-Schnittstelle kennt drei Steckervarianten: HDMI Typ A gilt als Standard, Typ C eignet sich für Anwendungen mit besonders wenig Platz und Typ D wird ganz speziell für ultramobile Anwendungen eingesetzt.

Pro:
– 2 in 1: Bild- und Tonübertragung
– Besonders platzsparend
– Leicht ab- und ansteckbar
– Mit eingebautem Kopierschutz (HDCP)

Contra:
– Aufgrund der Beschaffenheit nicht ganz so langlebig wie DVI

DisplayPort: Vorteile und Nachteile

Bei der DisplayPort-Schnittstelle handelt es sich um einen lizenzfreien Verbindungsstandard, der wie HDMI sowohl Ton als auch Bild symmetrisch übertragen kann. Dieser Anschluss soll VGA und DVI gänzlich überflüssig machen. Wie auch HDMI und DVI handelt es sich auch beim DisplayPort um eine digitale Schnittstelle. Allerdings kommt er eher bei modernen Grafikkarten und PC-Monitoren zum Einsatz. Das Datenübertragungsverfahren ist hier noch besser vor Störungen geschützt, was eine maximale Auflösung von 5120×2880 Pixeln ermöglicht.

Pro:
– Lizenzfrei und somit günstiger
– Durch die Übertragung durch Mikropakete kaum anfällig für Störungen
– Bis zu 15 Meter Kabellänge

Contra:
– Keine

Fazit
Wer bereits einen Monitor besitzt, sollte sicherstellen, welche Anschlüsse vorhanden sind und dementsprechend das passende Monitorkabel kaufen. Wer sich hingegen für den Kauf eines komplett neuen Computers entscheidet, bekommt mit dem Display Port die höchste Bandbreite und somit automatisch auch die beste Bildqualität geboten.

Monitorkabel kaufen: VGA, DVI, HDMI oder DisplayPort?

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