Während sich in der Industrie und auch im privaten Bereich die Tintenstrahl- und Laserdrucker durchgesetzt haben, gibt es immer noch Nischen, in denen klassische Nadeldrucker zum Einsatz kommen. Warum dies so ist und welche Vorteile und Nachteile die Nadeldrucker haben, erfährt man in diesem Artikel.

Warum sind Nadeldrucker immer noch so beliebt und wo kommen sie zum Einsatz?

Während sowohl in den meisten Unternehmen als auch im privaten Umfeld fast nur noch Tintenstrahl- und Laserdrucker zum Einsatz kommen, hat sich die alte und bewährte Technik rund um die Nadeldrucker trotzdem eine kleine Nische gesichert, in der diese noch immer regelmäßig genutzt werden. Besonders in Firmen, in denen robuste und zuverlässige Geräte benötigt werden, die zudem in der Lage sind, Durchschläge zu drucken und bei denen es weniger um die Optik bei den Ausdrucken geht, kommen immer noch Nadeldrucker zum Einsatz. Hierzu zählen beispielsweise Logistikunternehmen (z.B. Lieferscheine und Rechnungen), Arztpraxen (z.B. Rezepte und Arztberichte), Behörden, Steuer- und Anwaltskanzleien sowie Finanz- und Kreditinstitute, in denen regelmäßig Dokumente samt Durchschlägen gedruckt werden.

Nadeldrucker Vorteile: Darum sind Nadeldrucker immer noch so beliebt

Zu den wichtigsten Vorteilen von Nadeldruckern gehört die bereits oben genannte Möglichkeit mehrere Durchschläge drucken zu können. Dies erspart oft viel Zeit und ermöglicht zudem eine einfachere Handhabung der Dokumente. Zudem lassen sich mit einem Nadeldrucker nahezu alle Sorten von Papier bedrucken, wobei ein klares Alleinstellungsmerkmal die Nutzungsmöglichkeit von Endlospapier ist. Dies ist mit anderen Drucktechniken wie Tintenstrahl- oder Nadeldruckern in der Regel nicht möglich.

Ein weiterer Vorteil sind die geringen Kosten für das Druckerzubehör. Während Druckerpatronen beim Tintenstrahldrucker bzw. Toner-Kartuschen beim Laserdrucker je nach Hersteller recht teuer sein können, setzen Nadeldrucker auf klassische Farbbänder, welche nicht nur eine sehr hohe Lebens- und Nutzungsdauer haben, sondern auch noch sehr günstig zu erwerben sind. Insgesamt zeichnen sich diese Drucker durch eine hohe Robustheit, einen geringen Wartungsbedarf sowie eine lange Lebensdauer aus, was sie zumindest bei einer langfristigen Nutzungsdauer zu einer vergleichsweise günstigen Technik macht.

Nadeldrucker Nachteile: Diese technischen Hürden sollte man kennen

Während Laserdrucker- und Tintenstrahldrucker vergleichsweise geräuscharm ihren Dienst verrichten, muss man bei Nadeldruckern aufgrund ihrer Technologie mit einem gesteigerten Lärmpegel rechnen, was besonders in Büros mit mehreren Mitarbeitern schnell für Unmut sorgen kann. Hinzu kommt, dass Nadeldrucker nicht unbedingt für ihre überragende Druckgeschwindigkeit bekannt sind. Während Tintenstrahl- und Laserdrucker ein Blatt DIN A4 Druckerpapier innerhalb von wenigen Sekunden ausdrucken, kann es bei Nadeldruckern schon mal etwas länger dauern.

Neben den oben genannten Nachteilen sollte man auch immer daran denken, dass Nadeldrucker nicht zum Ausdrucken von Bildern bzw. Fotos gedacht sind, denn Nadeldrucker sind in der Regel für den schwarz/weiß-Druck gemacht. Zwar liefern moderne Farb-Nadeldrucker inzwischen ein ansehnliches Druckbild, allerdings ist die Druckqualität trotzdem weiterhin Lichtjahre von Tintenstrahl- und Laserdruckern entfernt. Bedingt durch die eingesetzte Technik, wird sich hieran auch nichts ändern, sodass Nadeldrucker tatsächlich ein Arbeitstier für die Nische bleiben werden, bei der es ausschließlich um Text-Dokumente geht. Da Nadeldrucker auch bei den Absatzzahlen inzwischen eher eine echte Nische bedienen, sind die Preise für solche Geräte in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Fazit

Nadeldrucker gehören inzwischen längst nicht mehr zur Standardtechnik in Unternehmen, können sich aber durch ihre speziellen Eigenschaften immerhin einige Nischenbereiche sichern, in denen sie zum Einsatz kommen. Wer insbesondere auf Langlebigkeit setzt und häufig Durchschläge drucken möchte, für den bietet sich auch heute noch ein Nadeldrucker an. Ansonsten sollte man doch eher zum Tintenstrahl- oder Laserdrucker greifen.

Nadeldrucker: Die wichtigsten Vorteile und Nachteile im Überblick

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