RGB in CMYK umwandeln: Wann braucht man das und wie geht das?

 

Während rein textbasierte Dokumente in der Regel nur einen Schwarz-Weiß Drucker benötigen, wirken Bilder und Fotos in bunten Farben viel lebendiger. Dabei ist es heutzutage längst nicht mehr notwendig dafür extra den Fotoladen aufzusuchen, um einen farbenfrohen Druck zu erzeugen, denn Farbdrucker sind heutzutage in nahezu fast jedem Haushalt anzutreffen. Den meisten Menschen ist diesbezüglich nur wichtig, dass ihr Gerät überhaupt richtig funktioniert. Selbstverständlich wissen sie, dass nach einiger Zeit die Druckerpatronen oder der Toner gewechselt werden und immer ausreichend Blankopapier vorhanden sein muss. Welche geniale Technik sich aber in einem Drucker verbirgt, ist den wenigsten Nutzern bewusst. Allein die Umwandlung von RGB in CMYK Farben ist eine genauere Betrachtung wert.

Farbdrucker werden immer beliebter

Urlaubsfotos drucken, Danksagungen oder Einladungskarten erstellen, Bilder aus dem Internet drucken – das geht heutzutage alles von Zuhause aus. Niemand möchte diesen Luxus mehr missen und somit sind Farbdrucker mittlerweile in der Regel ein fester Bestandteil des heimischen Equipments. Die Einfachheit des Farbdrucks hat den guten alten Fotoapparat mit Filmrolle längst abgelöst. Nun ist es möglich Aufnahmen mit der Digitalkamera einfach und ohne Filmrolle und direkt auf Papier zu bringen. Nicht nur Privatpersonen sondern auch Firmen profitieren von der innovativen Technik. Ein schwarz-weißes Werbeplakat ginge wahrscheinlich vollkommen unter, während knallige Farben sofort die Aufmerksamkeit erregen. Auch Grafiken und Diagramme werden übersichtlicher, wenn einzelne Abschnitte in Farbe dargestellt sind.

Der Unterschied zwischen CMYK und RGB Farben

Die Drucktechnik unterteilt Farben in zwei verschiedene Kategorien. Zum einen wären da die RGB Farben, welche man auch als „Licht Farben“ bezeichnet. Die Abkürzung klingt gleich weniger bedeutend, wenn man weiß, dass RGB für Rot, Grün und Blau steht. Hierbei handelt es sich um die drei physikalischen Grundfarben, die in der Branche auch unter der Bezeichnung Monitor- oder Videofarben bekannt sind. Mischt man diese Grundtöne zusammen, ergeben sich hunderte Möglichkeiten, um Farbnuancen zu erzeugen. Dabei gilt: Je mehr Farben diese Mischung enthalten, umso heller wird sie. Rot, Grün und Blau zusammen ergeben auf dem Bildschirm übrigens Weiß. Etwas komplexer verhält es sich mit den CMYK Farben. Diese werden auch als reelle Farben bezeichnet. Hier steht die Abkürzung für Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarzanteil) Farben. Im Gegensatz zu den RGB Farben gilt, je mehr Farbtöne der Key Farben sich überlappen, umso dunkler wird das Ergebnis.

Die richtige Umwandlung der Farben spielt eine wichtige Rolle

Aufgrund der dargestellten Unterschiede ist die Umwandlung des Druckers in die entsprechende Farbeinheit sehr entscheidend für ein gelungenes Ergebnis. Andernfalls sieht der Ausdruck später nicht wie auf der Vorlage bzw. auf dem Bildschirm aus. Vor allem in der Design-Branche spielt die Anpassung eine entscheidende Rolle. Da ein immer gleiches Qualitäts- und Bildergebnis gewünscht ist, kommen hier oft auch Sonderfarben zum Einsatz. Im Fachjargon werden sie als Pantone oder HKS bezeichnet. Aber auch für den privaten Gebrauch sind diese Sonderfarben erhältlich und empfehlen sich vor allem zum Ausdrucken stark leuchtender Bilder und Grafiken. Aber warum eigentlich Sonderfarben? Das liegt daran, dass man mit den CMYK Farben deutlich weniger Nuancen erstellen kann, wenn man sie miteinander kombiniert. Aus diesem Grund können sie mit Pantonen oder HKS ergänzt werden.

Die Umwandlung in Photoshop

Leider erkennt der Drucker nicht von allein, ob bei dem gewünschten Druck die Einstellung der CMYK oder RGB Farben erforderlich ist. Demzufolge muss der Nutzer die notwendige Einstellung wählen. Dazu findet er auf seinem Bildschirm nützliche Programme wie etwa GIMP oder Photoshop. Unter dem Menüpunkt Layout lässt sich ein Farb-Proof als Voransicht anschauen. Entspricht dieser nicht den gewünschten Farben wandelt man diese folgendermaßen in Photoshop um: Zuerst muss die Datei im Grafikprogramm wie z.B. Photoshop geöffnet werden. Dann wird unter dem Menüpunkt “Bild” der Befehl “Modus” ausgewählt. Hier kann der Nutzer einfache Häkchen hinter die RGB oder die CMYK Farben setzen. Am Ende muss die Einstellung nur noch gespeichert werden und schon erfolgt der Druck wie gewünscht. Ein kleiner Tipp zum Schluss: Es empfiehlt sich grundsätzlich, den Computer von vorne rein auf CMYK Farben einzustellen, wenn man das Dokument später in Druck geben möchte.

Das Fazit

Beim Drucken farbiger Bilder ist es wichtig, dass man die Einstellung der RGB oder der CMYK Farben richtig wählt. Andernfalls weicht das Ergebnis später vom gewünschten Ergebnis ab. Glücklicherweise ist die Änderung in Bildbearbeitungsprogrammen in der Regel ganz einfach.

 

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