In Deutschland gibt es inzwischen über 615.000 Vereine und Verbände aus den unterschiedlichsten Bereichen wie zum Beispiel Sport, Gesundheit, Politik, Gemeinnützigkeit oder auch historische Fahrzeuge. Damit diese Vereine bei ihren Mitgliedern und in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen werden, haben sich viele Vereine dazu entschlossen eine eigene Vereinszeitung zu publizieren. Doch wie sollte eine solche Vereinszeitung aussehen und kann man diese selbst drucken?

Was genau versteht man unter einer Vereinszeitung?

Vereinszeitungen sind in der Regel kleine Hefte oder Magazine, die sich mit Neuigkeiten rund um den betreffenden Verein befassen, wobei die Veröffentlichung je nach Verein in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen erfolgt. Neben Neuigkeiten zum Vorstand, zu Zu- und Abgängen einzelner Mitglieder oder das Protokoll zur letzten Vereinssitzung, enthalten Vereinszeitungen in der Regel hauptsächlich nützliche und interessante Informationen zum Verein und dessen Wirken. Auf diese Weise soll nicht nur über die aktuellen Aktivitäten des Vereins informiert werden, sondern möglichst auch um neue Interessenten, Mitglieder oder Sponsoren geworben werden.


Je umfangreicher, detaillierter und informativer hier die Informationen in der Vereinszeitung vermittelt werden können, desto höher sind die Chancen für neue Mitglieder. Zudem ist die Vereinszeitung eine ideale Möglichkeit für die eigene Pressearbeit, denn diese kann kostenlos an die lokalen Zeitungen verteilt werden und so für zusätzliche Werbung für den Verein genutzt werden, wenn über diesen und dessen Arbeit berichtet wird. Wichtig ist dabei immer, dass die Vereinszeitung einen echten Mehrwert für die Leser und die Redaktionen bietet.

Vereinszeitung selbst drucken oder doch drucken lassen?

In der Regel erfolgt der Druck einer Vereinszeitung in eher kleineren Auflagen. Stückzahlen von um 200-300 Stück sind bei den meisten Vereinen schon eher hoch angesetzt. Lediglich bei einigen wenigen großen Vereinen kommt es auch zu Stückzahlen im vierstelligen Bereich oder sogar höher. Diese sind aber die Ausnahme, denn die meisten lokalen Vereine haben eher geringe bis mittlere Mitgliederzahlen. Für große Vereine lohnt es sich in der Regel nicht die Vereinszeitung selbst zu drucken, da der zeitliche und finanzielle Aufwand hierfür einfach zu groß wäre. In diesem Fall ist es tatsächlich sinnvoll den Druckauftrag bei einer Druckerei in Auftrag zu geben.

Anders sieht es hingegen bei kleineren Vereinen und Stückzahlen aus. Da kleine Vereine oft ein sehr beschränktes Budget für Papier, Drucker und Druckerpatronen haben, ist hier der Druck in Eigenregie in der Regel die einfachste und günstigste Variante. Noch etwas günstiger wird es, wenn der Verein statt eines Tintenstrahldruckers mit Tintenpatronen auf einen Laserdrucker mit Toner-Kartuschen zurückgreifen kann, denn dann reduziert sich der Preis pro Seite oft noch einmal zusätzlich, sofern auf schwarz-weiß Druck gesetzt wird.

Worauf kommt es bei der Gestaltung einer Vereinszeitung an?

Die professionelle Gestaltung ist bei einer Vereinszeitung ein elementarer Faktor im Gesamtkonzept, denn diese hat eine wichtige Kommunikationsfunktion nach innen und auch nach außen. Deshalb ist es wichtig, dass das Design und auch der Druck einen möglichst hochwertigen Eindruck beim Leser machen. Beim Design hat man in der Regel völlig freie Hand, allerdings sollte sich dieses strikt am übrigen Design des Vereins orientieren – was Logo, Farben und auch Schriftarten betrifft, denn nur so ist ein Wiedererkennungswert möglich. Das Format einer klassischen Vereinszeit ist DIN A5 oder A4, wobei beidseitig im Duplex-Verfahren bedruckt wird – entsprechend wird DIN A4 oder A3 Druckerpapier für die Erstellung und den Druck benötigt.

In jedem Fall wird ein hochwertiger und professioneller Drucker benötigt, um ein stimmiges und professionelles Druckergebnis zu erzeugen, wobei die Wahl – wie oben geschrieben – auf einen Tintenstrahl- oder Laserdrucker fallen kann. Welchen Typ man letztlich wählt hängt dabei hauptsächlich von der Häufigkeit der Nutzung und der Auflagenzahl ab.

Fazit

Die Gestaltung und der Druck einer Vereinszeitung sind durchaus mit etwas Aufwand verbunden. Für kleine Vereine lohnt sich dieser Aufwand, wenn die Mitglieder freiwillig und mit Enthusiasmus daran mitarbeiten, um die Bekanntheit des eigenen Vereins zu erhöhen. Bei Auflagen in kleiner Stückzahl und bei passendem Equipment lohnt sich dann auch der Druck in Eigenregie.

Vereinszeitung selbst drucken: So wird das eigene Magazin zum Erfolg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.