Bei Verlagen handelt es sich nicht nur um Sammelbecken von Informationen und Kreativität, sondern auch um Unternehmen mit einer langen Tradition im Bereich Papier und Druck. Daher verwundert es kaum, dass gerade diese Medienhäuser auch weiterhin eine hohe Affinität und Verbindung zum Thema Drucken haben – und das trotz Digitalisierung.
Warum sind Drucker bei Verlagen ein wichtiger Bestandteil der Ausstattung?
Trotz einer zunehmenden Digitalisierung von Arbeitsabläufen in vielen kleinen und großen Verlagen, sowie einer zunehmenden Nachfrage von E-Books bei Konsumenten, werden auch weiterhin zahlreiche Dokumente in Verlagen in Papierform benötigt und verwendet. Das liegt insbesondere daran, dass viele Verlage auch weiterhin einen Großteil ihrer Publikationen – wie etwa Bücher, Zeitschriften oder Zeitungen – in Papierform veröffentlichen und deshalb das Medium Papier auch weiterhin in den Fokus rücken möchten. Aber auch im internen Bereich kommen Verlage in Zukunft nicht ohne gedruckte Dokumente aus, was verschiedene Gründe im Bereich Produktion, Vertrieb und Verwaltung hat.
Für welche Einsatzbereiche werden Drucker in Verlagen primär genutzt?
Die Einsatzmöglichkeiten und Gründe für die Nutzung von Druckern in Verlagen sind sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite gibt es den redaktionellen Bedarf nach gedruckten Dokumenten wie etwa Entwürfe von Fachartikeln oder ganzen Büchern für das Lektorat, die Herstellung von Coverbildern und Umschlägen für Magazine und Bücher sowie die Erstellung von Werbematerialien wie etwa Flyer und Poster für Präsentationen und Buchvorstellungen. Auf der anderen Seite werden Drucker in Verlagen auch für klassische Verwaltungszwecke benötigt, etwa für das Ausdrucken von Rechnungen und Lieferscheinen oder auch Verträge mit Autoren, Druckereien und Großhändlern. Diese werden in der Regel auch in digitaler Form erzeugt, allerdings eignen sich gedruckte Fassungen deutlich besser zur Archivierung.
Welche Druck-Technologien bieten sich für Verlage in der Regel an?
Tatsächlich gibt es für Verlage zwei relevante Druck-Technologien, die in Frage kommen können. Dazu gehört neben der Tintenstrahltechnik die Lasertechnik, wobei beide Technologien ihre individuellen Vor- und Nachteile haben. So können Tintenstrahldrucker durch hervorragende Druckergebnisse bei Farbdrucken überzeugen, während Laserdrucker eindeutig mit einem exzellenten und scharfen Druckbild bei s/w-Textdokumenten überzeugen können. Auch bei der Druckgeschwindigkeit und den Druckkosten pro Einzelseite unterscheiden sich die beiden Druckertypen deutlich. Während Tintenstrahldrucker nicht nur langsamer drucken als Laserdrucker, sind die Druckkosten je gedruckter Seite ebenfalls zumeist höher. Dies liegt primär daran, dass die verwendeten Druckerpatronen in Tintenstrahldruckern vergleichsweise teuer sind und oft nur wenige hundert Seiten drucken können, während Toner-Kartuschen in Laserdruckern nicht selten mehrere tausend Seiten drucken können und sich so der Preis je Seite deutlich reduzieren kann. Insbesondere für Verlage, die primär Textdokumente drucken, kann sich dies also schnell amortisieren.
Welche weiteren Drucker-Funktionen können in Verlagen hilfreich sein?
Neben der Druckqualität und Druckgeschwindigkeit sowie den Kosten je gedrucktem Einzelblatt gibt es noch einige weitere Faktoren, die es bei der Wahl des Druckers für den eigenen Verlag gibt. Nützliche Zusatzfunktionen wie eine Kopier- und Scanfunktion können in einem Verlag ebenso nützlich sein, wie die Möglichkeit Dokumente per Duplex-Funktion beidseitig drucken zu können. Auf diese Weise wird nicht nur der Umfang von Papierdokumenten deutlich kleiner, sondern es lassen sich auf diese Weise auch 50% Papier sparen – was sowohl der Umwelt als auch dem Finanzpolster des Verlages zugutekommt. Ein weiteres nützliches Feature für Verlage kann eine direkte Versandfunktion per E-Mail (oder auch Fax) sein, sodass eingescannte Dokumente nicht nur gedruckt, sondern auch unmittelbar aus dem Drucker heraus in digitaler Form an eine gewünschte E-Mail-Adresse versendet werden können. Besonders bei Angeboten, Entwürfen oder Verträgen kann dies sehr nützlich sein, da es Redaktionen und Verwaltungen in Verlagen viel Arbeitszeit einspart.
Drucker für Verlage: Für welche Zwecke werden sie benötigt?